Neun eiserne Volleyball-Regeln

1. Aufwärmen

Es ist peinlichst zu vermeiden, sich vor dem Spiel und Übungsbetrieb durch Laufen, Gymnastik usw. aufzuwärmen Nur wer sich kalt ins Getümmel stürzt lernt die ganze Beweglichkeit seines Körpers kennen. Laßt knacken!

2. Pritschen

Nicht pritschen, patschen heißt die Devise.
Der Ball muß unbedingt mit den ganzen Handflächen gespielt werden. Das muß man auch hören können. Besonders erstrebenswert ist es, das Pritschen allmählich zu einem reinen Werfen zu vervollkommnen.

3. Stellen

Unter aller Umständen muß vermieden werden, den Ball hoch und weich zum Mitspieler zu stellen. Mit so einem Ball kann man nichts anfangen. Deshalb: flach zuspielen. Möglichst in Höhe der Gürtellinie. Für Steller gilt stets: niemals einen Schritt in Richtung Ball machen. Wenn er nicht optimal ankommt : ignoneren.

4. Baggern

Das Baggern dient gar nicht der weichen Annahme einer gegnerischen Aufgabe oder eines Angriffsschlages, um ein eigene Spiel aufzubauen. Nein. Der Ball muß möglichst fest und knallig an die Hallendecke, noch besser an die gegenüberliegende Wand gedonnert werden. Nur so kommt ein gediegenes Spiel zustande. Im übrigen: immer mit angewinkelten Armen baggern. Gestreckte Arme sind verpönt.

5. Drei mal spielen

Drei mal spielen ist ein alter Hut. Rüber und nüber. so geht's. Da wird's den Mitspielern wenigstens schwindelig. Und der einzelne hat auch nicht so viele Ballberührungen Die wären ihm ohnehin nur lästig.

6. Netz

Das Netz ist zum Berühren da. jawohl möglichst oft rein ins Netz: Voll drauf? (Am besten mit dem Netz in die gegnerische Spielhälfte fallen oder gleich aus der Halterung reißen. Das macht Spaß und das Netz hält so besonders lange.

7. Aufmerksamkeit / Bewegungsbereitschaft

Wozu das Spiel beobachten? Spiel ohne Ball: Quatsch. Am besten unterhält man sich während des Spiels intensiv mit einem Mit- oder Gegenspieler. Vielleicht kann man auf dieseWeise Verabredungen treffen. Wochenerlebnisse oder Kochrezepte austauschen. Das Gewicht sollte niemals auf den Fußballen ruhen. Das ist nur unbequem und man fällt leicht um. Beim Volleyball ist es ohnehin nicht wichtig, schnell loszulaufen. Die Hände steckt man am besten in die Taschen, so friert man wenigstens nicht.

8. Der Ball

Der Volleyball ist eigentlich gar kein Volley ball. Er ist ein Fußball. So fest wie möglich an die Wand kicken, das schont ihn. So bleibt er gut in Form. Er braucht das. Am besten nimmt man den teuersten. Der ist extra dafür da.
Beim Aufgabewechsel den Ball nicht ins andere Feld rollen. Niemals. Das ist nicht sportlich. Rüberdonnern! Mit Bande. So vergeht wenigstens die Zeit und so mancher Mitspieler kriegt vielleicht noch was ab. Klasse!

9. Netz Auf- und Abbau, Aufpumpen
der Bälle

Nicht drum kümmern. Möglichst einzelnen überlassen. Die können das. Die haben Übung, .am besten erst kommen, wenn schon alles gerichtet ist. Und gleich nach dem Spiel: ab unter die Dusche, Da wissen die einzelnen wenigstens, daß sie eine Aufgabe haben; das stärkt deren Verantwortungsgefühl.